Die Nachbereitung des “crenature day 2009″ ist abgeschlossen. Herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, für die teils sehr umfangreiche und in allen Fällen ausgesprochen konstruktive Kritik.
Aktuelle Planungen für den nächsten “crenature day” gibt es auf Grund des hohen finanziellen Aufwands, der benötigten personellen Unterstützung und des langen zeitlichen Vorlaufs derzeit noch nicht.
Deshalb für all diejenigen, die den ersten “crenature day” verpasst haben, nachfolgend Auszüge aus der Zusammenfassung einer “freien” Journalistin zum “crenature day 2009″, um wenigstens einen kleinen Eindruck zu bekommen, was bisher gelaufen ist:
“Beats für eine bessere Welt… der crenature day 2009.
Ein äußerst professionelles und abwechslungsreiches Bühnenprogramm konnte ab 18.00 auf der Zitadelle Spandau in Berlin genießen, wer zum “crenature day 2009″ gefunden hatte.
Als ginge es tatsächlich darum, die Welt zu verbessern, anstatt nur ein Publikum zu begeistern, inszenierten die Musiker ihr Stücke hochmotiviert und mit viel guter Laune.
Besonders eindrucksvoll: die Hip-Hop-Sängerin Sister Fa aus Senegal mit ihrer Band. Ihre französischen sozialkritischen Texte ertönten auf einem mitreißenden Klangteppich aus afrikanischen Melodien und Rhythmen.
Ebenfalls heftigstes Beinzucken verursachten die vier Musikerinnen und zwei Musiker der kubanisch inspirierten Salsa-Band Mi Solar.
Als Moderator und Animateur für gesellschaftliches und ökologisches Engagement stand Utopist Thomas Meisner auf der Bühne. Er vermochte die Ernsthaftigkeit des Anliegens mit einer show-tauglichen Portion Lässigkeit zu präsentieren.
Anders als von einer Veranstaltung zu erwarten, die zumindest teilweise von Neulingen im Show-Geschäft organisiert wurde, waren Sound und Tonmischung hervorragend, quietschende Rückkopplungen oder nervtötend lange Umbaupausen blieben aus.
Diese wurden vielmehr mit den “crenativen” Nachrichten überbrückt. Darunter der Kampagnen-Appell der Organisation “350 dot com” für den 24. Oktober, der ein Weckruf für die Nachfolgekonferenz des Kyoto-Protokolls in Kopenhagen im Dezember in die Welt senden soll.
Ein Veranstalter vom Kaliber des Thomas Meisner sollte es mit der crenature-Botschaft schaffen, einen Tagestipp in den Berliner Veranstaltungsmagazinen Zitty und Tipp zu ergattern und so ohne viel Aufwand ein paar hundert Zuschauer mehr zu mobilisieren.
Denn gerade wer versucht, mit guter Musik Gehör für ökokritische Botschaften zu gewinnen, muss sich an ein Massenpublikum wenden. Damit nicht nur die üblichen Verdächtigen, die seit zehn Jahren Ökostrom haben und Fördermitglied bei Unicef sind, sich zum 97ten mal anhören, wie man mit Energiesparlampen und Tofu auch ein kleines bisschen zur Weltverbesserung beitragen kann.”
